Sonntag, 30. Dezember 2012

Ich bin Baden-Württemberg

Vor ein paar Wochen hat +Oliver Gassner "Ich bin BW" vorgestellt. Rotation Curation im Ländle nach dem Vorbild von WeAreHH oder TweetWeekUSA. Eine Woche lang darf ein Twitterer den Account betreuen und "für das Land" Baden-Württemberg twittern.
Ich habe nun das Glück oder Pech als aller Erster morgen damit zu starten. Auf der einen Seite freue Ich mich der erste Twitterer im Ländle zu sein. Dadurch dass vor mir noch keiner dran war besteht nicht die Gefahr dass Ich abgucke oder nachmache. Auf der anderen Seite muss ich eben als erster das leere Blatt Papier füllen und mit unterschiedlichsten Erwartungen zurechtkommen. Zudem hat der Account eben noch nicht wirklich viele Follower, weshalb ich auf euch vertraue, dass ihr jetzt gleich mal auf "Folgen" drückt:
https://twitter.com/ichbinBW

Und nun freue Ich mich auf die kommende Woche, in der ich Dank Urlaub genügend Zeit habe den Account zu betreuen und fleissig zu kuratieren :)

Ach so, wenn auch ihr bei @ichbinbw mitmachen wollt, dann könnt ihr euch hier bewerben

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Instapanik

Gestern ging ein Aufschrei durchs Netz: Instagram verkauft die Fotos der Nutzer!
Der Grund war die Änderung der Nuzungsbedingungen/AGBs von Instagram. Unter anderem Heise ,t3n und c|net verbreiteten die Panik wie aus dem Lehrbuch. Backupdienste verbreiteten sich rasend schnell, ebenso die Tipps für Alternativen und natürlich die Aufrufe, das Instagram-Profil zu löschen mit zugehörigen Anleitungen.

Und Mitten in die aufgeregte Diskussion  kam die Antwort bzw. nochmal eine ausführliche Erklärung von Instagram auf ihrem Blog. Und plötzlich heißt es überall "halb so wild".
Quelle: http://instagram.com/instagram

Ich sehe es ähnlich wie Marcel Weiss auf neunetz.com. Wenn man kostenlose Dienste nutzt sollte man sich bewusst sein dass das Betreiben des Dienstes Geld kostet, soll der Dienst kostenlos sein und bleiben muss dieses eben über Werbung verdient werden. Und um Werbung zu schalten müssen eben die Nutzungsbedingungen entsprechend angepasst sein. Im Falle Instagram, wie auch bei Facebook, werden die Nutzerdaten und die Fotos eben dazu verwendet die Werbung zu personalisieren.

Ein bisschen gesunder Menschenverstand und die Frage, was ein Unternehmen für sein langfristiges Überleben machen kann und was nicht, reichen in der Regel aus, um AGB-Hysterien zu begegnen. - Marcel Weiss
Es gibt sicher Gründe die dafür sprechen Instagram den Rücken zu kehren, auf andere Dienste auszuweichen. Und die Entwicklung dass die ToS nun über 4mal länger werden ist sicherlich beunruhigend hinsichtlich der Usability und Transparenz. Aber Diese Panik die in den letzten 24 Stunden durchs Netz ging ist auf jeden Fall maßlos übertrieben.

Auch Ich bin kein uneingeschränkter Fan von Instagram und habe einige Kritikpunkte. Aber trotzdem macht es einfach Spaß den Service zu nutzen besonders wegen der Einfachheit und der Menge an Drittanwendungen die sich um Instagram herum entwickelt haben. Also werde Ich es auch weiterhin empfehlen.

Nachtrag: Der Artikel auf netzwertig.com fasst die Geschehnisse wirklich gut zusammen.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Abstimmung zur Regelung der Nutzung von Facebook

Facebook will seine Nutzungsbedingungen und die Datenverwendungsrichtlinien anpassen. Wie in den bisherigen AGBs steht wurde dies angekündigt, und nun soll darüber abgestimmt werden. Ich habe mal geschaut wo die Unterschiede zwischen den bisherigen und den vorgeschlagenen Versionen liegen.

Bei den Nutzungebedingungen (Erklärung der Rechte und Pflichten) sind die meisten Änderungen nur der besseren Lesbarkeit und Sprache geschuldet. Bzw es sind Verbesserungen in der Übersetzung.
Lediglich ein Großer Punkt wird wirklich geändert. Punkt 14 der Nutzebedingungen der Regelt wie Änderungen an eben diesen kommuniziert und durchgeführt werden.

Alte version Neue (Vorgeschlagene) Version
Wir können diese Erklärung ändern, wenn wir dich über die „Facebook Site Governance“-Seite (Seite zur Regelung der Nutzung von Facebook) darüber informieren (indem wir die Änderung dort posten) und dir die Möglichkeit zur Reaktion auf die entsprechenden Änderungen geben. Um Informationen zu künftigen Änderungen an dieser Erklärung zu erhalten, besuche unsere „Facebook Site Governance“-Seite und klicke auf der Seite auf „Gefällt mir“.


Bei Änderungen der Abschnitte 7, 8, 9 und 11 (Abschnitte über Zahlungen, Anwendungsentwickler, Webseitenbetreiber und Werbetreibende), werden wir dich mindestens drei Tage im Voraus benachrichtigen. Bei allen anderen Änderungen wirst du von uns mindestens sieben Tage im Voraus benachrichtigt. Kommentare zu vorgeschlagenen Änderungen müssen auf der „Facebook Site Governance“-Seite hinterlassen werden. Wenn mehr als 7.000 Nutzer einen inhaltlichen Kommentar zu einer bestimmten geplanten Änderung hinterlassen, erhältst du außerdem die Gelegenheit, an einer Abstimmung teilzunehmen, bei der Alternativen vorgeschlagen werden. Das Ergebnis ist verbindlich für uns, wenn sich mehr als 30 % der aktiven registrierten Nutzer (ab dem Benachrichtigungsdatum) an der Abstimmung beteiligen.
Wenn wir Änderungen an den in dieser Erklärung erwähnten bzw. dargestellten Richtlinien vornehmen, können wir dies auf der „Facebook Site Governance“-Seite mitteilen.
Wir dürfen Änderungen aus rechtlichen oder administrativen Gründen oder zur Berichtigung einer falschen Aussage nach Benachrichtigung auch ohne die Möglichkeit von Kommentaren vornehmen. Deine weitere Nutzung von Facebook nach Änderungen an unseren Bedingungen bedeutet gleichzeitig dein Akzeptieren unserer geänderten Bedingungen. Beendigung
Sofern wir eine Änderung nicht aus rechtlichen oder administrativen Gründen oder zur Korrektur einer ungenauen Erklärung vornehmen, geben wir dir eine Frist von sieben (7) Tagen (beispielsweise durch Posten der Änderung auf der „Facebook Site Governance“-Seite) sowie die Gelegenheit die Änderungen zu dieser Erklärung zu kommentieren. Du kannst auch unsere „Facebook Site Governance“-Seite besuchen und auf „Gefällt mir“ klicken, um die Aktualisierungen über die Änderungen an dieser Erklärung zu erhalten.




















Wenn wir Änderungen an den in dieser Erklärung erwähnten bzw. dargestellten Richtlinien vornehmen, können wir dies auf der „Facebook Site Governance“-Seite mitteilen.




 Deine weitere Nutzung von Facebook nach Änderungen an unseren Bedingungen bedeutet gleichzeitig dein Akzeptieren unserer geänderten Bedingungen. Beendigung

Schon allein diese Änderung sollte Anlass geben, die vorgeschlagenen Änderungen abzulehnen und für die alten AGBs abzustimmen. Da das alte Quorum zwar schwer zu erreichen ist, aber immerhin ein Mittel der Teilnahme für die Nutzer darstellt das nun komplett wegfallen würde.

Auch bei den Datenverwendungsrichtlinien sind fast alle Änderungen nur sprachliche Anpassungen. Zum Beispiel wurde "Daten" durch "Informationen" ersetzt. Jedoch wurde ein Abschnitt komplett neu eingefügt. 
Verbundene Unternehmen
Wir können die Informationen, die wir erhalten, mit Unternehmen teilen, die rechtlich derselben Unternehmensgruppe angehören wie Facebook bzw. Teil dieser Gruppe werden (häufig werden diese Unternehmen als verbundene Unternehmen bezeichnet). Ebenso können unsere verbundenen Unternehmen Informationen auch mit uns teilen. Dieses Teilen erfolgt unter Einhaltung der geltenden Gesetze, einschließlich solcher Fälle, in denen diese geltenden Gesetze eine Zustimmung erfordern. Wir und unsere verbundenen Unternehmen können geteilte Informationen verwenden, um uns bzw. sie dabei zu unterstützen, unsere bzw. ihre eigenen Dienstleistungen anzubieten, zu verstehen und zu verbessern.
[Alte Version] [Neue (Vorgeschlagene) Version]

Mit über 9000 Worten (bzw 9600 bei der neuen) ist die Datenverwendungsrichtlinie natürlich extrem lang und kaum ein Nutzer wird sie sich komplett durchlesen. Jedoch würden viele im Halb- oder Garnicht-Wissen geschriebene Posts dann ausbleiben.

Auf der Informationsseite zu den Änderungen und dem Feedback dazu posten nun zu tausenden die Nutzer einen vorgefertigten/abkopierten Text in dessen Kern sie den Vorschlägen aber auch den bisherigen Nutzungsbedingungen widersprechen. Dies ist zwar ganz nett gemeint und bringt zum Ausdruck dass die User wirklich gerne "bessere" AGBs hätten, jedoch zeigt es auch die Blauäugigkeit mit der das Thema gesehen wird. Facebook sagt selbst:
Werberichtlinien: Wir haben schon immer eindeutig dargelegt, dass wir nur in der Lage sind, kostenlose Dienste anzubieten, indem wir dir Werbeanzeigen zeigen, die deinen Interessen entsprechen, und dass wir deine Beiträge – einschließlich der Seiten, die dir gefallen – verwenden, um diese Werbeanzeigen entsprechend auszuwählen. 
Darüber sollte sich schon bei der Anmeldung jeder im Klaren gewesen sein. Und wie schon mehrmals gesagt ist die einzige Möglichkeit den AGBs zu widersprechen sein Konto zu löschen da man Facebook nur nutzen kann wenn man den Nutzungsbedingungen zustimmt. Zudem hätte Facebook die Möglichkeit, alle Nutzer/Profile die auf der o.g. Seite widersprechen zu löschen. Auch dessen sollte man sich bewusst sein.

Und jetzt bildet euch eure Meinung und macht bei der Abstimmung mit!
https://apps.facebook.com/fbsitegovernance/
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